E-Learning an Hochschulen: Brach liegende Potenziale heben

Ob virtuelle Seminarräume oder mobiles Lernen – die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten des Lernens an Universitäten, die weit über eine Technisierung hinausgehen. Viele Lehrende setzen vor allem Lernmanagementsysteme (LMS) zur Kursadministration ein. Dabei kann E-Learning noch viel mehr: Es unterstützt Lernprozesse sowie schnelleres, flexibleres und selbstbestimmteres Studieren und kann das Lernverhalten optimieren.

E-Learning – oder auch elektronisch unterstütztes Lernen – ist ein Trend der Digitalisierung, der auch für Universitäten zunehmend eine Rolle spielt. Digitale Medien stehen dabei z. B. auf einer Lernplattform aufbereitet zur Verfügung. Studierende können zeitlich und räumlich flexibel auf die Inhalte und Materialien zugreifen und sind nicht mehr an Präsenzveranstaltungen gebunden. Zusätzlich kann ihr Lernerfolg analysiert und individuell vorangetrieben werden. E-Learning bedeutet aber nicht nur, dass Inhalte in digitaler Form vorliegen, es spricht auch potenziell Sinne wie Hören, Fühlen und Sehen an und erlaubt kollaborative Lernformen.

So wird E-Learning genutzt

Aktuell setzen Hochschulen E-Learning bzw. LMS zwar eher zur Kursadministration ein, doch es zeichnen sich auch erste Muster ab, die auf die Unterstützung von Lernprozessen abzielen: Durch die Nachfrage von Studierenden werden immer mehr Online-Vorlesungen mit LMS verknüpft; Studenten erhalten mobilen Zugriff auf die Plattformen und nutzen Medien wie Social Learning, um sich mit Tutoren oder Kommilitonen auszutauschen. An vielen Universitäten werden allerdings noch immer die Technologien der ersten Generation eingesetzt. Entscheider und Einkaufsmanager stehen daher vor der Herausforderung, ein modernes Lernmanagement aufzubauen, das alle Kernbereiche von Universitäten unterstützt.

E-Learning mit didaktischem Mehrwert

Damit E-Learning sein eigentliches Potenzial entfalten kann, sollte es didaktisch verankert sein. Der persönliche Kontakt zu den Lehrenden bleibt weiterhin entscheidend, um die Motivation und Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden zu fördern und diesen die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Hybridkonzepte wie Blended Learning kommen daher bei vielen Universitäten zum Einsatz. Sie kombinieren Präsenzveranstaltungen und persönlichen Kontakt mit digitalen Lehrformaten. Studierende haben die Chance, schneller und in ihrem eigenen Lerntempo zu studieren und global in den Austausch mit Lehrenden und Kommilitonen zu gehen – sofern sie gelernt haben, sich Wissen anzueignen. Die größten Vorteile sind neue Lerninhalte, mehr Flexibilität und Qualität für den eigenen Studienort. Denn Wissen wird in einem viel größerem Umfang teil- und verfügbar. Die geringeren Ausgaben für Vorlesungen, Verwaltung und Lehrmaterialien können zudem dazu beitragen, die höheren Betreuungskosten zu kompensieren.

Make a Change! Wie Sie den Weg zur digitalen Schule gestalten

Der digitale Wandel bietet ganz neue Bildungschancen. Doch der Weg zur Schule 4.0 geht einher mit monetärem und zeitlichem Aufwand. Zudem gilt es, Prozesse neu zu definieren und das Kollegium optimal auf das Projekt „digitale Schule“ vorzubereiten."

Wie sich E-Learning in Zukunft etablieren kann

Viele Hochschulen stehen der Digitalisierung noch skeptisch gegenüber, denn ihnen fehlen personelle und finanzielle Ressourcen, um die damit verbundenen Prozesse voranzutreiben. Universitäten, die miteinander kooperieren, könnten E-Learning etablieren, indem sie Inhalte untereinander austauschen. Kollaborative und soziale Lernformen sowie MOOCs (Massive Open Online Courses) werden sich außerdem stärker verbreiten. Damit Hochschulen den Anschluss nicht verlieren und E-Learning auch langfristig und ressourcenschonend in bestehende Strukturen integrieren können, sollten sie sich rechtzeitig mit der Thematik auseinandersetzen. Canon kennt die Trends und Herausforderungen der Digitalisierung für das Bildungswesen und bietet dafür ganzheitliche Servicelösungen, optimiert z. B. die Druckumgebung und sorgt für effizientere Verwaltungsprozesse. Als zuverlässiger sorgt Canon für die digitale Infrastruktur und stattet Hochschulen auch mit Hardware wie u. a. Projektoren, interaktiven Whiteboards, Multifunktionsgeräten oder Druckerflotten aus.

Kollaboratives Lernen mit Video-Streaming-Lösungen

Im Bereich Bewegtbild gibt es bereits Lösungen, die sich einfach umsetzen lassen: Lernvideos vermitteln z. B. Fakten oder Basiswissen und eignen sich besonders für Studierende, die nicht an Vorlesungen oder Seminaren teilnehmen können. Lehrende zeichnen dabei ihre Inhalte wie Präsentationen oder Tafelbilder inklusive Ton auf, und bringen das Ganze in ein Video-Format. Sie benötigen lediglich eine entsprechende Screencastsoftware. Mit intelligenter Hardware wie Tablets oder interaktiven Whiteboards können sie dann ihre Projektionen, Zeichnungen und Notizen direkt übertragen.

Damit Inhalte auch für die Studenten bei der Videoübertragung gut erkennbar sind, empfiehlt sich nicht nur eine gute Kamera zur Aufzeichnung sondern auch der Einsatz hochauflösender Projektoren. Canon bietet hierfür nicht nur Kameras oder Camcorder sondern auch eine Auswahl an 4K – und Short Distance Projektoren, die sich für einen solchen Zweck eignen. Lehrende, die mit Video-Streaming-Lösungen arbeiten, erzeugen mehr Raum für kollaboratives Lernen, für Diskussionen sowie Praxisarbeiten – und dies bei geringem technischen und zeitlichen Aufwand.