User Enabling: Digitalkompetenz für Lehrer

Klar ist, die technische Ausstattung an vielen Schulen ist nicht zeitgemäß. Smartboards und Tablets gibt es oft nur als Einzelstücke, die Hardware ist nicht flächendeckend nutzbar. Jeder dritte Lehrer beurteilt sie sogar als mangelhaft oder ungenügend . Doch eine ebenso große Herausforderung liegt im kompetenten Umgang mit neuen Medien in Schulen. Hier geht es darum, sich auf die digitale Welt einzulassen. Dazu benötigen Lehrkräfte fundiertes Wissen über richtigen und altersgerechten Einsatz solcher Medien . Nur dann können sie ihre Schüler dazu befähigen, selbst kreativ und kompetent mit ihnen umzugehen.

Lehrkräfte stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen. Die wohl größten bestehen darin, mit der steigenden Vielfalt der Schüler umzugehen, ihr Interesse und ihre Mitarbeit zu gewährleisten und mit gesellschaftlichen Veränderungen der Digitalisierung Schritt zu halten. Laut Bitkom halten 82 Prozent der Lehrer einen Ausbau der digitalen Qualifizierungsmaßnahmen für dringend erforderlich . Auch die deutschen Bürger fordern Investitionen in die Erweiterung der Digitalkompetenzen bei Lehrern, den Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen sowie Investitionen in Digitaltechnik und digitale Lernmittel .

Wo liegt das Problem?

Klar ist auch: Die Medienkompetenz der Lehrkräfte muss gesichert werden, damit Unterricht zeitgemäß und berufsvorbereitend ist. Vielen fällt es jedoch schwer, aus ihren Unterrichtsroutinen auszubrechen und sich von Kreide und Overhead-Projektor zu trennen. Besonders ältere Lehrer trauen sich den Einsatz digitaler Medien nicht zu und fürchten, sich vor den jüngeren „Digital Natives“ zu blamieren. Dabei scheitert es oft an grundsätzlichen Fragen: Wie verbinde ich Notebook und Beamer? Wie bediene ich eine Kamera? Und wie reguliere ich Ton und Helligkeit eines interaktiven Whiteboards?

In Hinblick auf den Einsatz digitaler Medien im Unterricht warten laut Monitor Digitale Bildung 2018 mehrere Hindernisse auf die Lehrer. Dabei geht es nicht nur um Kosten für Hard- und Software oder Lerninhalte. 73 Prozent sehen eine Herausforderung in der professionellen Betreuung der digitalen Infrastruktur an Schulen. 45 Prozent äußern Unsicherheiten bezüglich rechtlicher Fragen. Untersuchungen der Bertelsmann Stiftung zeigen auch, dass die Integration von Medien in den Unterricht eher als zusätzliche Belastung wahrgenommen wird . Damit geht teils eine Angst vor Kontrollverlust bei denjenigen einher, die sich im Umgang mit neuen Medien abgehängt und überfordert fühlen. Anderen fehlen Erfahrungsberichte über den positiven Effekt auf das Lernen.

Hochschule der Zukunft

Hochschulen müssen sich zu smarten Bildungsinstituten entwickeln. Digitalisierung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg: Vernetzung macht kollaborativer, Automatisierung führt zu Effizienzgewinnen. Davon profitieren Studium, Forschung und Verwaltung.

Was gehört zu Lehrerbildung?

Weiterbildung ist ein entscheidender Teil des „DigitalPakt Schule“ , der durch Fördergelder infrastrukturelle Grundlagen für nachhaltige digitale Bildung schaffen soll. Dieser verlangt ein konkretes Fortbildungskonzept. Keine Förderung ohne Qualifizierung – so die Devise des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Grund: „Nur wenn der Aufbau von digitalen Lerninfrastrukturen durch passende pädagogische Konzepte flankiert wird, zahlen sich die Investitionen auch langfristig aus“, so das BMBF.

Aus Sicht der Lehrer muss die digitale Bildung auf mehreren Ebenen ansetzen . Rein konzeptionell wünschen sie sich eine Ergänzung des generellen Weiterbildungskatalogs um digitale Themen (82 Prozent) sowie für den Unterrichtsalltag konkrete Weiterbildungen zum Thema „digitale Medien im Unterricht“ (83 Prozent). Idealerweise setzt die Medienbildung bereits im Studium an, wo künftige Lehrkräfte auf den Einsatz digitaler Medien in der Bildung vorbereitet werden (73 Prozent).

Welche Rolle spielt Canon dabei?

Die Verantwortlichkeiten für die Medienkompetenztrainings liegen bei Schul- und IT-Leitern in Zusammenarbeit mit Qualifizierungs- oder IT-Anbietern. Die Herausforderung besteht darin, genau diejenigen Weiterbildungsangebote zu finden, die zu den Eigenschaften der vorliegenden oder neu angeschafften Hardware sowie zum pädagogischen Konzept passen. Idealerweise finden diese vor Ort mit der schuleigenen Technik statt. Entscheidend ist auch, dass Einkauf, Installation und Weiterbildung möglichst parallel stattfinden. Das ist nicht nur ein enormer organisatorischer, sondern auch finanzieller Aufwand.

Canon, einziger Anbieter eines All-in-One Services für Weiterbildungen und Support, lässt Lehrkräfte nicht alleine und schult sie im alltäglichen Umgang mit den neuen digitalen Medien. Hardware und Training kommen somit aus einer Hand. Das erleichtert die Koordination erheblich. Canon erkennt damit die digitale Bildung als eine der wichtigsten Herausforderungen im Bildungssektor an und nimmt sich zum Ziel dazu beizutragen, die Schüler und Studenten von heute auf das Arbeitsleben von morgen vorzubereiten.