Von Create bis Develop: die sechs Lernzonen des Digital Classroom

Vorne steht die Tafel, an der Seite ein Overhead-Projektor, die Schüler sitzen in Reihen und schreiben mit Stift und Zettel – so stellen sich viele Menschen ein typisches Klassenzimmer vor. Ziel ist jedoch eine Lernumgebung, die die Talente ganzheitlich fördert und die Schüler inspiriert: Von der Kreation über die Präsentation bis hin zum Erforschen von Wissensinhalten.
Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) hat die Welt verändert. Doch nicht nur die Wirtschaft braucht die Digitalisierung, um ihre Zukunft zu gestalten. Auch im Bildungssektor bedarf es innovativer und kreativer neuer Ansätze, die auf Vernetzung, Visualität und digitaler Kommunikation basieren. „Während die Welt um uns herum im Umbruch ist, haben sich die Unterrichtsmethoden im letzten Jahrzehnt kaum geändert“, meint Silvia Fehrmann, Kuratorin eines Projekts namens Schools of Tomorrow vom Haus der Kulturen der Welt in Berlin . Deutschland, dem Export- und Innovationsweltmeister, soll sich langfristig von Zettel, Stift und Fotokopien im Unterricht trennen und die digitalen Klassenzimmer des 21. Jahrhunderts auf den Weg bringen.

Future Classroom Lab

Das 2012 in Brüssel eröffnete Future Classroom Lab (FCL) des European Schoolnet regt dazu an, Pädagogik im Rahmen von Technologie und Design zu überdenken. Das Konzept : Klassenzimmer, die aus sechs zentralen Lernzonen bestehen. In jeder dieser Zonen verhilft spezifische ICT zu neuen, digitalen und kollaborativen Ansätzen von Lernen und Lehren. Dadurch werden Schulleiter und Lehrkräfte angeregt, Lernräume neu zu gestalten und Schüler zum aktiven lernen zu ermuntern. Jede der sechs Zonen stellt dabei einen anderen Lernansatz in den Fokus und bietet die Gelegenheit, Aspekte wie den physischen Raum, unterschiedlichste Ressourcen oder die Rolle von Schüler und Lehrer zu evaluieren.

Zone 1: Create – den Schulalltag authentisch abbilden

„Learning by Creating“ lautet das Motto dieser Lernzone , die es den Schülern erlaubt, eigene multimediale Inhalte zu planen, zu designen und zu produzieren. Hier geht es um selbstständigen Wissenserwerb durch gemeinsame Aktivitäten, Interpretation und Analyse von Inhalten. Foto- und Filmaufnahmen helfen zudem, Emotionen zu transportieren und Erlebtes authentisch wiederzugeben, etwa in Projektberichten oder Elternbriefen. An technischer Ausstattung werden für die Kreationszone besonders hochauflösende Video- und Digitalkameras benötigt. Die Media School in Les Gobelins entschied sich für die Canon EOS-Kameras, die zukunftssichere Fototechnologie mit einheitlicher AV-Infrastruktur und gut kalkulierbaren Betriebskosten vereint.

Zone 2: Exchange – (Projekt-)Wissen aktiv austauschen

Teamwork, Learning by Playing, Gruppenaustausch und Brainstorming prägen diese Lernzone . Hier hilft ICT, Kommunikation, Entscheidungsfindung und Zusammenarbeit über den face-to-face Kontakt hinaus zu vereinfachen – sowohl zwischen Schülern als auch mit den Lehrkräften. Bilder und Videos dienen zum anschaulichen Wissenstransfer. Jeder Schüler kann so in seinem eigenen Tempo lernen. Videovorträge- und Konferenzen dienen als Update über den Projektfortschritt. Das Windescheim College in den Niederlanden nimmt beispielsweise Vorlesungen mit Canon-EOS-Kameras auf. Dadurch steht das vermittelte Wissen allen jederzeit unverfälscht zur Verfügung. Lehrkräfte müssen nicht ständig die gleichen Inhalte referieren.

Zone 3: Present – Projektfortschritte und -ergebnisse darstellen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Projektergebnisse sollten im medialen Zeitalter nicht mehr ausschließlich verschriftlicht werden. Visuelle Darstellungen helfen, Ideen anschaulich aufzubereiten sowie Interaktion und Feedback anzuregen . Wichtig ist dabei eine hohe Qualität der Projektionen. Zu diesem Zweck bietet Canon die verschiedensten Geräte, um Bilder zu projizieren, auszudrucken, virtuell zu verwalten oder auch in Fotobüchern zusammenzustellen. Die Rotterdam School of Management in den Niederlanden vertraut in Puncto Helligkeit und Übertragungsverhältnis auf die Projektionslösung von Canon. Das deutsche Zuse-Institut nutzt Visualisierungstechnik von Canon vor allem für 3D-Darstellungen komplexer Daten.

Make a Change! Wie Sie den Weg zur digitalen Schule gestalten

Der digitale Wandel bietet ganz neue Bildungschancen. Doch der Weg zur Schule 4.0 geht einher mit monetärem und zeitlichem Aufwand. Zudem gilt es, Prozesse neu zu definieren und das Kollegium optimal auf das Projekt „digitale Schule“ vorzubereiten."

Zone 4: Interact – Wissen aktiv teilen und weiterentwickeln

Die Herausforderungen für Lehrer in traditionellen Unterrichtsräumen ist es, alle Schüler aktiv zu involvieren. Dabei hilft ICT in Form von eigenen Geräten wie Tablets und Smartphones oder gemeinsam genutzte Whiteboards . Die WiFi-fähigen Projektionslösungen von Canon erlauben Schülern, selbst über ihre eigenen Geräte ihre Geschichten in einer interaktiven Lernumgebung zu teilen. Schüler werden so von Beobachtern zu aktiven Teilnehmern des Unterrichts. Die Berufsfachschule BBB in der Schweiz hat Projektionslösungen von Canon in allen Klassenzimmern integriert. Damit sind sogar großflächige Bodenprojektionen möglich.

Zone 5: Investigate – Wissen erleben

Problemlösen, kritisches Denken und über den Tellerrand hinauszusehen sind Fähigkeiten, die in dieser Lernzone erprobt werden – als Gruppenarbeit oder zum individuellen Experimentieren. Simulation und Prototyping fügen eine visuelle und haptische Dimension hinzu. So wird Wissen in all seinen Facetten erlebt. Canon bietet Spezialprojektor-Lösungen, die das kreative Potenzial von Wissen im Klassenzimmer erlebbar machen. Die Universität Emden beispielsweise nutzt Canon-Projektoren, um Live-Sendungen zu simulieren. Helligkeit, Bildqualität, geringe Betriebsgeräusche und -kosten waren ausschlaggebend. Künftige Medientechniker erwerben so praktisches Wissen unter realen Bedingungen.

Zone 6: Develop – lebenslanges Lernen und kontinuierlicher Wissenserwerb

Digitale Medien erlauben selbstgesteuertes Lernen und bieten Möglichkeiten zur Selbstreflexion . In dieser Zone lernen Schüler in ihrem eigenen Tempo oder verfolgen persönliche Interessen. Canon unterstützt Schüler und Lehrkräfte mit hochwertigen Schulungen, Workshops und Online-Apps dabei, digitale Endgeräte in ihren Lernalltag zu integrieren und Medienkompetenz zu erwerben. Das Brüsseler IHECS-Institut hat sich aus diesem Grund dem Studentenprogramm von Canon angeschlossen. Das beinhaltet praktische Elemente, technologie- und branchenspezifisches Wissen und einen klaren Bezug zu Wirtschaft und Industrie.

Fazit: Die Lernzonen mit Leben füllen

Lernen ist mehr als nur zuhören. Es geht auch um planen, kreieren und partizipieren. Die unterschiedlichen Lernzonen des Klassenzimmers der Zukunft können nur dann mit Leben erfüllt werden, wenn sie durch Technologien auf der Höhe der Zeit ausgestattet sind. Canon bietet nicht nur planbare und transparente Lösungen, sondern auch angepasste Dienstleitungen, die im Umgang mit dem Digital Classroom weiterbilden.